Sechs Technik-Camper*innen im Alter von 12 Jahren nahmen in diesen Herbstferien am girlsatec-Technik-Camp teil. Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick in unsere vier Camp-Tage in der ABB Ausbildungszentrum Berlin gGmbH in Pankow:
Tag 1
Um 8:30 Uhr startete der erste Tag des Technik-Camps mit einer kleinen Kennenlernrunde. Um sicher und sichtbar durch das Ausbildungszentrum zu gelangen, erhielten alle Teilnehmenden ein girlsatec-T-Shirt und Arbeitsschutzschuhe mit Stahlkappen. Danach konnte es mit der Besichtigung der Werkstätten, Umkleiden, Ausbildungs- und Pausenräume los gehen. Dabei schauten die Camp-Teilnehmenden den Auszubildenden über die Schulter und bekamen so eine erste Vorstellung von den Tätigkeiten in technischen Ausbildungsberufen.
An eigenen Laptops und per Anleitung über Beamer, bekamen die Teilnehmenden im Anschluss eine kleine Einführung in das Programmieren mit Arduino. Bauteile wie LED, Widerstand und Taster wurden bestimmt und als erstes wurde die Schaltung einer Taschenlampe nachgebaut. In Kombination mit dem Computer, programmierten die Schüler*innen ihre LED dann so, dass sie blinkte. Das war der Erfolg des ersten Camp-Tages!
Tag 2
Aufbauend auf die blinkende LED, wurde am Tag zwei des Technik-Camps jede Minute genutzt, um zu programmieren. Die kleinen Projekte wurden dabei immer anspruchsvoller: Von der einfach blinkenden LED, über eine lang und kurz blinkende LED sowie über eine einfache Ampelschaltung hin zur doppelten Ampelschaltung für Fußgänger und Autos. In einem Ratespiel programmierte jede*r Schüler*in eine LED so, dass sie durch ihr Blinken ein Wort aus dem Morsealphabet verrät, was die anderen natürlich erraten durften.
Den Abschluss des Tages bildete die Präsentation eines eigenen kleinen Projektes, was sich die Teilnehmenden selbst aussuchen, bauen und programmieren durften.
Tag 3
Nachdem die Camper*innen den ersten und zweiten Tag vorwiegend am Computer verbrachten, ging es am dritten Tag des Technik-Camps heiß her. Bei ca. 400°C wurden erste Übungen im Löten absolviert. Wichtig dabei war vor allem auch eine gute und sichere Vorbereitung, wie das Einrichten des Arbeitsplatztes, das sichere Halten des Lötkolbens, das Öffnen der Fenster und das Aufsetzen der Schutzbrille. Danach konnte es los gehen mit dem Löten und erste Bauteile wurden auf den Platinen befestigt. Nach einem gemeinsamen Spaziergang zur Kantine und einer kurzen Mittagspause ging es danach auch schon weiter und kleine Projekte, wie der blinkende Halloweenkürbis konnten am dritten Tag des Technik-Camps fertig gestellt werden.
Tag 4
Der letzte Tag bot neben dem Beenden der angefangenen Lötprojekte noch eine ganz besondere Überraschung: Das Ausprobieren des Schweiß-Simulators in der Metallwerkstatt. Mit entsprechender Ausrüstung und ganz sicher – ohne hohe Temperaturen, konnten sich die Technik-Camp-Teilnehmenden an der Maschine ausprobieren und feststellen, dass es einer hohen Konzentration und großer Geschicklichkeit bedarf, in einer (virtuellen) Schweißerei zu arbeiten.
Schließlich endete auch der letzte Tag des Camps und um 14 Uhr hieß es dann nur noch: „Arbeitsschuhe aus, Zertifikat eingesteckt – und raus ins Wochenende!“.
Vielen Dank an alle Beteiligten, Unterstützer*innen und natürlich an euch sechs Technik-Camper*innen, die diese Woche zu einer ganz besonderen Ferienwoche gemacht haben!
Euer girlsatec-Team
Das Projekt „girlsatec – Junge Frauen erobern technische Berufe“ wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.