Elisa hat ihren Plan, ein Studium der Elektromobilität aufzunehmen umgesetzt und darf sich bald „Bachelor of Science“ nennen. Sie arbeitet studiumsbegleitend weiterhin bei Bombardier.

Mechatronikerin ElektrotechnikHi, ich bin Elisa, 22 Jahre alt und mittlerweile im dritten Ausbildungsjahr zur Mechatronikerin.

Nach meiner Ausbildung habe ich vor, ein Studium im Fach „Elektromobilität“ zu beginnen. Mittlerweile weiß ich genau in welchen Bereich der Technik ich gehen möchte und was ich später beruflich machen möchte, doch das war nicht immer so.

Mein Hobby als Beruf?

Ich habe mich im Jahr 2014 dagegen entschieden das Abitur fertig zu machen. Es war mir viel zu theoretisch und da ich nicht vor hatte zu studieren, war ein Mittlerer Schulabschluss ausreichend. Ich erreichte also meine Fachhochschulreife und begann eine Ausbildung zur Pferdewirtin. Ich dachte mir, mein Hobby zum Beruf zu machen wäre eine gute Idee.

Das lief am Anfang auch noch ganz gut, aber nach einer Weile hatte ich immer weniger Lust auf das Reiten und für die körperlich sehr schwere Arbeit war die Ausbildungsvergütung sehr gering.

Mein Hobby als Hobby!

Ich beschloss mein Hobby, ein Hobby sein zu lassen und meine Arbeit in einem anderen Bereich zu suchen. Ich wusste, ich wollte weiterhin etwas Praktisches machen, etwas das mir aber auch Spaß machen sollte. Ein Bürojob kam also auf gar keinen Fall in Frage. Als meine beste Freundin die Zusage zu ihrem Ausbildungsplatz als Werkzeugmechanikerin bei VW erhielt, inspirierte mich das.

Ich erkundigte mich zu den technischen Berufen und fand, dass der Ausbildungsberuf des/der Mechatronikers/in mit seinem weiten Spektrum genau das Richtige für mich sein würde. Der/die Mechatroniker/in vereint die Metalltechnik mit der Elektrotechnik und stellt damit einen Beruf dar, der sich in beiden Fachgebieten auskennt. Dies macht die Ausbildung sehr abwechslungsreich und die Auszubildenden später sehr flexibel in ihrem Einsatzbereich. Für mich war es daher der genau richtige Einstieg.

Die Ausbildung hat mir großen Spaß gemacht, auch wenn ich feststellte, dass die Metalltechnik nicht so meine Stärke ist und ich die Elektrotechnik deutlich spannender finde. So auch die Entscheidung, mich nach der Ausbildung auf den Elektrobereich zu fokussieren und dies zu meiner beruflichen Zukunft zu machen.

girlsatec

Das einzige was mir während meiner Ausbildung ein wenig zu schaffen machte war es, das einzige Mädchen zu sein. Die Jungs hatten miteinander einen anderen Umgang als mit mir und ich fühlte mich ein wenig ausgeschlossen. Ich erfuhr erst gegen Ende meines zweiten Ausbildungsjahres vom Projekt girlsatec und kannte deshalb die anderen Mädels in den technischen Berufen nur flüchtig. Nachdem ich jedoch über das Projekt bei den anderen Botschafterinnen Anschluss gefunden hatte wurde es leichter.

Ich bereue es kein bisschen die Ausbildung zur Mechatronikerin gemacht zu haben! Ich habe meine Leidenschaft in einem Bereich gefunden, von dem ich das nie erwartet hätte.