Jana arbeitet seit 2018 nach der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung bei ABB in Leipzig. Von da aus engagiert sie sich weiterhin regelmäßig für girlsatec und hat erst in diesem Jahr eine tolle Lötanleitung entwickelt.
Wer bin ich?
Ganz vorne weg:
Meiner Meinung nach ist Technik unwahrscheinlich wichtig, denn Technik fängt schon bei den kleinen alltäglichen Dingen im Leben an. Morgens die saubere Wäsche aus dem Schrank nehmen, gemütlich eine Tasse Kakao trinken oder ein Schokoladentoast genießen…
Sicher hätten wir auch ohne technische Errungenschaften wie der Waschmaschine saubere Kleidung, wir hätten Kakao und wahrscheinlich auch in irgendeiner Art und Weise Schokoladentoast. Es wäre aber nicht so einfach wie es durch unsere technischen Geräte im Haushalt und in der Industrie für uns geworden ist. Nun wollte ich mich nicht gemütlich auf den Lorbeeren der anderen ausruhen, nach dem Motto: „Es wird schon ein anderer auf die Idee kommen etwas zu bauen!“. Ich wollte selbst ein Teil davon sein. Ich wollte selbst Dinge basteln und Geräte reparieren können.
In der Schule…
habe ich Informatik gewählt und als einziges Mädchen Physik bis zur 13. Klasse belegt.
Danach…
habe ich direkt mit einem technischen Studium angefangen. Auf halbem Weg habe ich gemerkt, dass mir das Studium viel zu theoretisch ist und so habe ich es abgebrochen.
In Runde zwei habe ich eine technische Ausbildung im ABB Ausbildungszentrum Berlin gGmbH angefangen und konnte diese sogar erfolgreich und vorzeitig abschließen.
Zu Beginn der Ausbildung…
wurde ich auf das Projekt girlsatec aufmerksam gemacht und habe mich entschieden mitzumachen. Warum? Weil ich festgestellt habe, dass es mehr junge Frauen wie mich gibt, die sich für technische Berufe interessieren und denen es Spaß macht, Neues auf die Beine zu stellen, zu coden oder zu schrauben.
Wenn man unter seinen Kollegen die einzige Frau ist, beruhigt es einen zu wissen, dass es da draußen noch andere wie mich gibt.
girlsatec…
möchte das verdeutlichen und mehr junge Frauen für technische Berufe begeistern. Viele Frauen erfahren nie wie viel Potential in ihnen steckt und wie viel Freude ihnen technische Berufe machen können. Darum ist es umso wichtiger schon die junge Generation Mädchen für Technik zu interessieren, ihnen die Angst vor dem Unbekannten zu nehmen und ihnen viel mehr die Magie zu zeigen, die in einem Gerät steckt.
Ich möchte gerade den Mädchen helfen, in deren Köpfen noch immer der Gedanke feststeckt, dass sie in unserer Gesellschaft gewisse Sachen nicht tun können oder dürfen – einfach nur, weil sie Frauen sind.
Es grüßt euch
Jana