Mareike (rechts im Bild, mit Frencis) wird Mechatronikerin. Eigentlich wollte Mareike Polizistin werden. Warum das nicht ging und wie sie jetzt als Mädchen unter vielen Jungs ihre Ausbildung zur Mechatronikerin erlebt, erzählt dir Mareike in ihrer Story.
Die Auswahl war nicht leicht, denn ich war von beiden Berufen begeistert.
Alles begann in der neunten Klasse mit der Praktikumssuche. Meine Wahl fiel auf Vattenfall, Gründe dafür waren: durch meinen Vater verfügte ich bereits über Kontakte zu Vattenfall, ich bekam eine schnelle Zusage, ich verfügte bereits vor dem Praktikum über handwerkliches Geschick.
Mein Praktikum machte mir insgesamt sehr viel Spaß, doch irgendwann kam die elfte Klasse und die Zeiten hatten sich geändert.
Eine Ausbildung bei der Polizei stand für mich jetzt im Fokus. Kurze Zeit später absolvierte ich ein zweiwöchiges Praktikum in den Sommerferien. Es hat mir sehr gut gefallen, doch die Zeit lief davon. Ich hatte nicht mal mehr ein halbes Jahr Zeit, um Bewerbungen zu schreiben.
Ich schrieb etliche Bewerbungen an die Polizei und auch an sämtliche Betriebe als Mechatronikerin. Viele Einstellungstest und Absagen später, stellte sich heraus, dass ich für eine Ausbildung bei der Polizei zu klein war.
Bei Bombardier konnte ich jedoch überzeugen. Sie haben auch nicht lange gezögert und ich hatte die Ausbildung zur Mechatronikerin sicher. Meine Familie freute sich mit mir und meine Freunde fanden es auch klasse. Leuten, denen ich erzähle, was ich mache können es gar nicht glauben. Sie sagen dann immer: „Das denkt man gar nicht von dir, aber ist doch großartig, dass es dir Spaß macht und du darauf Lust hast.“
Ein halbes Jahr später habe ich meine Entscheidung nicht bereut. Ich bin ein Mädchen in einem technischen Beruf zwischen vielen Jungs. Klar ist es schwer, wenn mal etwas nicht funktioniert, aber wenn ich frage, bekomme ich immer Hilfe. Auch wenn Jungs Chaoten sind, sind sie alle nett.
Das Projekt „girlsatec – Junge Frauen erobern technische Berufe“ wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert.